Über mich

Mein Name ist Moritz Klenk, ich bin in Nürnberg geboren, studierte Kulturwissenschaft, interkulturelle Germanistik und Science of Religion in Bayreuth und Edinburgh. Seit Mai 2020 bin ich Professor für Kulturwissenschaften an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim.

Von 09/2011 — 03/2013 war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kultur- und Religionssoziologie (Bernt Schnettler) und am Lehrstuhl für Religionswissenschaft an der Universität Bayreuth, von 01/2013 — 12/2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, dort am Lehrstuhl Kulturtheorie und -analyse (Dirk Baecker), sowie von 06/2015-06/2017 Assistent bei Dirk Baecker an der Universität Witten/Herdecke. Zuletzt war ich Assistent am Center for Global Studies des Walter-Benjamin-Kolleg der Universität Bern sowie von 2016 bis 2017 Visiting Fellow der Abteilung für Wissenschaftsforschung am FIW – Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn, wo ich eine kurze Zeit (10/2019 — 01/2020) auch als Post-Doc Researcher arbeitete.

Mehr über meine wissenschaftliche Arbeit findet man hier und hier.

Neben, aber eigentlich von meiner akademischen Lohnarbeit nicht zu trennen lese ich, meistens sammle ich aber nur Bücher, klassifiziere aus Gründen meinen eigenen Buchbestand nach der RVK, schreibe längere und kürzere Texte (selten öffentlich, einzelne Ausnahmen siehe hier und hier) zu unterschiedlichen Themen in meine Hefte.

“Sprechendes Denken”

Im Jahr 2017 habe ich ein tägliches Denktagebuch als Podcast aufgenommen, in dem ich über meine Arbeit spreche, in Selbstgesprächen dabei vor allem die Formen des Arbeitens, zwischen Lesen, Schreiben, Sprechen, Hören, usf. – eben Denken – reflektiere. Die eigentümliche Form des sprechenden Denkens wurde dabei mehr und mehr Gegenstand meiner Arbeit selbst, die Vermittlung der Formen selbst zum Bezug der Reflexion. Mit Stephan Porombka verstehe ich diese Arbeit als experimentelle Kulturwissenschaft (vgl. auch hier), die einzige angemessene Form sich der Gleichzeitigkeit von Beobachtung und Gegenstand zu stellen, im Versuch, in der Übung so etwas wie kritische Gegenwartsbeobachtung zu ersprechen.

Was als offenes Experiment begann, entwickelte sich im Laufe des Jahres 2017 bis heute zu einem eigenständigen Forschungsprojekt, welches ich im Dezember 2018 an der am GWK der Universität der Künste, Berlin unter der Betreuung von Stephan Porombka als Dissertation einreichte und für das ich mit der Disputation im Juni 2019 promoviert wurde (Dr. phil.). Aus diesem Experiment entwickelte sich der Arbeitszusammenhang, den ich auf diesen Seiten weiterverfolge.

Arbeits- und Interessensschwerpunkte

Im Allgemeinen und Besonderen interessiere ich mich für die folgenden wild-assoziativ zusammengestellten Themen/Fragen/Fächer/Texte: “experimentelle Kulturwissenschaft” (siehe oben), Philosophie (Hegel, Adorno, Benjamin, Barthes, Valéry, Derrida), Psychoanalyse (Lacan), Soziologie, Kulturanthropologie, Theorie, Musik, Kritik, Epistemologie der Geistes- und Kulturwissenschaften, Theorie der Praxis, kritische Theorie, Sozial- und Gesellschaftstheorie, Medientheorie, Radio, Kulturgeschichte, Ästhetik, Design, Sound Studies (Salomé Voegelin, Holger Schulze, Daniel Makagon, Mark Neumann), (kritische) Kulturwissenschaft (im Sinne Taussigs, Stewart, Porombkas, Barthes, Derridas, EribonsAvanessians, Sedgwick, Žižeks), Artistic Research, Sprechen, Sprache, Denken, Bücher, Lesen und Theorie des Lesens, Walter Benjamin, Schreibweisen, Roland Barthes, Schrift, Theorie und Praxis der Feldforschung, Experimentalsysteme, Ethnographie, Dialektik, Phänomenologie (von Hegel über Husserl bis Blumenberg), für Wahrheit, Freiheit, – und andere umkämpfte Ideen, für Verzweiflung, Zaudern, Scheitern, Pessimismus (Cioran), für Sozialanthropologie, Zeichen, Semiologie, sinnliche Wahrnehmung, den Verlust der Sprache und so weiter.

Bis September 2022 twitterte ich als @moritzklenk, arbeitete mit Twitter irgendwo zwischen (Des-) Interesse, Vergnügen und losem Zettelkasten. Das ist nun für mich vorbei. Für einen Erklärungsversuche siehe hier.

Ich freue mich immer über interessierte Rückmeldung, Kritik, Anregungen und diskutiere gerne, online, offline, in Podcasts, in Kneipen, Cafés, privat und öffentlich zu unterschiedlichsten Themen (siehe oben) – Anfragen gerne per Email. Ich empfange und lese allerdings nur unregelmässig Emails unter unter anderen dieser Adresse: email [at] experimentality.org (Allgemeines). Für weitere Kontaktmöglichkeiten siehe hier.